Integration

Auch dieses Theaterstück bietet ganz unterschiedliche Ebenen an, die für eine Reflexion zur Verfügung stehen. Der Standort der Betrachtung kann dabei immer frei gewählt werden. Mal stehe ich vor dem Hühnerstall und schaue hinein. Und plötzlich finde ich mich, bei dem was ich spüre, denke oder sage, im Stall zwischen all den Tieren wieder. Vielleicht habe ich in manchen Momenten sogar eine Idee, eine Vermutung oder ein Gefühl, wie sich das ein oder andere Huhn, der Fuchs, das Stinktier oder ... das neue Kind in meiner Klasse gefühlt hat.

Und dennoch bleibt mir als Zuschauer konsequent die Position des Beobachters inne, … oder ich werde phasenweise vielleicht sogar zum teilhabenden Beobachter. Zumindest dann, wenn ich das Gefühl habe, etwas erspüren zu können; etwas so zu fühlen, wie einer der Akteure.

In diesem Sinne bietet das Theaterstück auch ganz verschiedene Erlebnisweisen. Ich sehe wie andere leben, streiten, sich arrangieren und letztlich integrieren. Ich kann meine Erfahrungen in ähnlichen (Alltags-) Situationen abgleichen, ggf. auch hinterfragen. Ich kann Bestätigungen für mein Handeln finden. Ich kann ins Grübeln geraten, … denn so hätte ich (bisher) niemals reagiert.

UND WIR SIND ANDERS bietet eine Vielzahl von Handlungsmodellen an. Das Theaterstück zeigt Wege und Möglichkeiten auf (schwierige) Situationen zu meistern.

Und dennoch geht es doch eigentlich nur um Hühner!!! …… und um ihre Probleme miteinander! …….. die sie schließlich aber ….. ganz menschlich lösen können.

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